Mittwoch, 26. September 2012

just like a pill

Eine Tablette gegen Kopfweh.
Eine Tablette gegen Bauchschmerzen.
Eine Antibabypille.
Eine Pille gegen Depressionen.
Eine Tablette gegen Haarausfall.

Tägliche Dosis und es kotzt mich an.

Mittwoch, 19. September 2012

Schweigen

Lieber schweige ich und trage die Last als meine freunde davon wissen zu lassen.
Fuck, wieso kann ich ihnen nicht ins gesicht schreien wie mies es mir geht?
Schweigen. Kurzer gedanke dem ex eine sms zu senden. Aber was wäre der inhalt? Ein deppressiver satz wie "das leben ist so schwer"?
Never.
Also schweigen. Auch wenn er immer ankommt. Schweig einfach und tu auf perfektes mädchen.

Dienstag, 18. September 2012

Too skinny?



das alles macht mich verrückt

sie frisst schon wieder pommes und fast food. fress dich doch dick und fett. ehrlich, lass mich damit in frieden. immer wenn du nach hause kommst, bestellst du dir fast food. ekelhaft. dieser duft, dieses fett, diese leeren kalorien. ekelhaft. wieso kann ich mich nicht an diesen duft gewöhnen? wieso bin ICH diejenige, die verschwinden muss, in ihr zimmer geht und vor dem widerlichen gestank flüchtet? 
und dann dieser wecker. diese tickende uhr.

mich macht das alles krank. nur stress.

aber ich traue mich wenigstens, zu essen

bitte lass mich wieder normal werden...



Montag, 17. September 2012

Eine.

ich wäre gerne wer anders.
eine die stark ist und doch weich sein kann.
eine die alles unter kontrolle hat aber auch loslassen kann.
eine die sich über nichts gedanken macht und sich doch sorgen kann.
eine die beschützt wird aber auch alleine klar kommt.
eine die sich nicht beschwert und trotzdem ihre meinung sagt.
eine die ja und nein sagt.
eine die einfach lachen kann und auch schweigt.
eine die man gerne bei sich hat, aber auch gehen lässt, damit man merkt, wie sehr man sie vermisst.
eine die einfach echt ist.
eine die sich nicht verstellt.

Samstag, 15. September 2012

rückschlag.

heute werde ich nichts mehr essen. das bin ich mir schuldig. eben noch ein kuchenstück verdrückt und dsnn gings mit meiner mutter in die stadt. ein wenig stolz war ich auf mich, dass alles so gut läuft aber dann die lügen meiner mutter. sie sucht immer harmonie - will, dass alle glücklich sind. dafür lügt sie. ich hasse es. ich hasse es so sehr und sie versteht es nicht.
mir ist so schlecht vom weinen, dass ich nichts essen werde. ich kann es einfach nicht.
soll sie sich doch bei meiner schwester ausheulen. ich halt das einfach nicht mehr aus.

Freitag, 14. September 2012

Die Frau, die im Mondlicht aß.

"Ich bin stolz auf dich, dass du das mit dem Essen besser hinbekommst."
Worte meiner Mama vor ein paar Minuten. Und ja, es läuft besser, aber ich will es überwinden, die Krankheit hinter mir lassen, vergessen können. Aber das werde ich nie können. Niemals. Man kann nicht einfach vergessen. Ich würde so gerne die Zeit zurückspulen und wieder die Alte sein. Aber ich merke auch, dass meine Essstörung mir gezeigt hat, dass ich selbstbewusster werden muss. Meine Therapeutin hat mir vor ein paar Tagen ein Buch gegeben: Die Frau, die im Mondlicht aß. Und wer da draußen auch immer meine Texte liest und vielleicht auch Probleme mit Essen hat: Lies dieses Buch! Es hilft wirklich sehr und ich habe gestern Abend schon einige Kapitel gelesen, die mich interessiert haben. Ich habe erkannt, wie wenig ich auf meine innere Stimme höre, wie wenig ich Nein zu anderen sage und wie wenig ich an mich selbst denke. Das muss sich absofort ändern! Ich will den Scheiß überwinden verdammt.

Mittwoch, 12. September 2012

bye bye summer time.

Wieso hat es mich erwischt? Wieso bin ich diejenige, bei der Essen zu einem Problem wurde? Wieso gerade ich? Wann hört das endlich auf?! Wann kann ich endlich wieder richtig leben und genießen?!
Viel zu viele Fragen und ich weiß, dass keiner mir eine Antwort geben kann. Ich habe Angst, beschissene Angst, dass ich das alles nicht schaffe, dass ich nie mehr so sein werde wie früher. Ich habe mal gelesen, dass man bei einer Esstörung nicht finden soll, sondern gefunden werden muss. Ich weiß, dass meine Eltern völlig hinter mir stehen und mir immer helfen werden, aber sie verstehen mich nicht. Das werden sie nie, denn sie haben nicht diese kleine Stimme im Kopf, die immer wieder sagt: "Iss nicht. Du wirst wieder viel zu viel zunehmen." Wieso kann ich meinen Kopf nicht einfach ausstellen? 

Und jetzt hört der Sommer auf und ich werde wieder frieren. Bitte nicht! 
Wieso gerade ich? 


Montag, 10. September 2012

I AM NOT LOST. TO BE LOST, YOU HAVE TO KNOW WHERE IT IS. YOU'RE SUPPOSED TO BE. AND I DON'T EVEN KNOW THAT


Meistens verzweifel ich an meinem Perfektionismus. Ich hasse es, nichts unter Kontrolle zu haben. Nicht zu wissen, was ich später machen möchte, was ich werden soll. Schon nicht zu wissen, wie ich mich richtig auf Klausuren vorbereiten kann oder wie mein Wochenende aussieht. Nicht zu wissen, wann meine negativen Gedanken aufhören, die mich immer wieder einholen und mich schocken und zittern lassen. So viel Unwissen und keine Ruhe und ich verzweifel dran. Wann hört das endlich auf? Ich erinner mich immer wieder an früher, an mein altes Ich. In der Schule sehen sie nur Sie. Das Mädchen, das perfekt erscheint, lacht, gute Noten schreibt, immer vorbereitet ist, einen schönen Stil hat, selbstbewusst ist und immer ein offenes Ohr für alle Probleme hat. Doch dann komme ich nach Hause, schließe die Tür und lasse die Maske fallen. Mir geht es mies, schlecht, furchtbar. Sieht das keiner? Fragt sich das keiner?! Ich weiß, dass die Depressionen durch meine Essstörung zustande gekommen sind. Hat man über lange Zeit Hunger, kommen schnell Selbstmordgedanken. Ich könnte es niemals tun, das weiß ich, aber wieso denke ich dann daran?!


Sonntag, 9. September 2012

Der Versuch, wieder gesund zu werden.

1,65m groß. 46 kg schwer.
Krankheit: Essstörung
Therapie: Ja [x] Nein [ ]
Zielgewicht: 51kg
BMI: 16,9 (<18,5 Untergewicht)
Zustand: ich will es schaffen!